Windräder: Genossenschaft informiert über das Projekt

Windräder: Genossenschaft informiert über das Projekt

Bürger sollen vom Betrieb profitieren

Heppenheim. Der Heppenheimer Kesselberg, schreibt die Energiegenossenschaft Starkenburg eG in einer Pressemitteilung, „ist ein nachweislich guter Standort für die Windenergienutzung in der Region“. Wie erste Voruntersuchungen belegten, könnten hier mindestens drei Windräder mit einem voraussichtlichen Stromertrag von über 15 Millionen Kilowattstunden pro Jahr errichtet werden. 40 Prozent des Strombedarfs
Damit wäre der Strombedarf von 11 000 Menschen – rund 40 Prozent der Heppenheimer Bevölkerung – aus regenerativen Quellen gedeckt. Das Minderungspotential bei CO2 liege bei über 8000 Tonnen/Jahr. Mehr Klimaschutz, größere Versorgungssicherheit, hohe regionale Wertschöpfung – aus Sicht der Energiegenossenschaft gibt es gute Gründe für Windräder auf dem Kesselberg.
Wie könnte ein solches Projekt mit der erforderlichen Bürgerunterstützung realisiert werden? Welche Möglichkeiten bestehen, dass auch die Bürger Heppenheims vom Betrieb der Windräder finanziell profitieren, gemäß dem Motto: „Wer draufschaut, soll auch den Nutzen haben.“
Die Energiegenossenschaft lädt zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 8. September (Donnerstag) um 19 Uhr in der Gaststätte „Kupferkessel“ am Graben in Heppenheim ein. Der Eintritt ist frei. Bei dieser Veranstaltung werden Vertreter der Energiegenossenschaft versuchen, auf diese Fragen Antworten zu finden und Lösungsansätze aufzuzeigen.
Die unabhängige und überparteiliche Bürgergenossenschaft mit Sitz in Heppenheim zählt neun Monate nach ihrer Gründung bereits 273 Mitglieder und hat sich zum Ziel gesetzt, die regenerativen Energien in der Region auszubauen. Zu den ersten Vorhaben gehören zwei Photovoltaikanlagen in Heppenheim. Das größte Projekt ist ein im Bau befindliches Bürgerwindrad in Seeheim-Jugenheim mit einem Investitionsvolumen von rund 3,5 Millionen Euro. Hier haben sich bereits rund 230 Menschen aus der Region finanziell beteiligt. zg
Bergsträßer Anzeiger
27. August 2011

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