Tourismus-Ausschuss tagte am 7.3.:

Tourismus-Konzept wird erstellt

Einen einstimmigen Beschluß faßte der Ausschuß für Tourismus, Kultur und Wirtschaft Lautertal Anfang März: das Angebot der Fachhochschule Worms, ein für die Gemeinde Lautertal passendes Tourismuskonzept zu erstellen, wurde in seinem ersten Modul befürwortet.

Prof. Knut Scherhag von der FH Worms bietet darin fünf Punkte an: Abstimmung, Erstellung und Durchführung einer Umfrage bei den im Tourismus tätigen Leistungsträgern im Lautertal, Auswertung der Ergebnisse und Präsentation in der Gemeindevertretung möglichst noch in diesem Sommer. Diese Leistungen werden etwas über 4000 Euro kosten, im Haushalt wurden dafür 10.000 Euro eingestellt. Die Ausschußmitglieder waren sich jedoch einig, daß zunächst so sparsam wie möglich vorgegangen werden soll, auch um als erstes Ergebnis der Arbeit das Interesse der touristischen Anbieter im Lautertal an einem Konzept zu erfassen. Das nicht verbrauchte Geld soll jedoch zunächst für diese Arbeit reserviert bleiben.
Denn wenn sich zeigt, daß die Anbieter an einem für ganz Lautertal mit allen Ortsteilen interessanten Tourismuskonzept mitarbeiten möchten – was neben aktiver inhaltlicher Beteiligung auch eine finanzielle Unterstützung umfassen sollte, werden weitere ca. 2000 Euro für die Durchführung eines Workshops benötigt. In diesem Workshop, der vorzugsweise halbtags stattfinden soll, können etwa 15 interessierte Akteure konkrete Projekte erarbeiten. Begleitet wird dieser Workshop wiederum durch die Fachleute der FH Worms.
Daran anschließend kann eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse beispielsweise bei einer Bürgerversammlung stattfinden. Diese Veranstaltung dient dann auch zur Ermittlung der Bürgerwünsche und Ideen, aber auch der Kritik aus der Bürgerschaft.
Ziel des Konzeptes ist ja, zum einen alle touristischen Anbieter mit ihren Wünschen einzubinden, zum anderen dafür zu sorgen, daß die Gemeinde Lautertal vom Tourismus profitieren kann, und zum Dritten, daß auch die Bürger sich damit identifizieren können.
Klar wurde deshalb im Ausschuß auch gesagt, daß es hier nicht um einen „Wunschzettel“ geht, den die Gemeinde erfüllen wird. Vordringlich geht es darum, die Wirtschaft der Gemeinde Lautertal zu stärken. Denn in einer Gemeinde mit florierender Wirtschaft geht es auch den Bürgern gut. Freiwillige Leistungen der Gemeinde Lautertal, z.B. die Jugendpflege, die allen Parteien sehr am Herzen liegt, können – mit oder ohne Schutzschirm – nur aufrecht erhalten werden, wenn sich an der finanziellen Situation aus eigener Kraft etwas ändert.
Marieta Hiller