Steigerung der Lebensqualität an der B47 bleibt Ziel der GLL

verkehr_b47Das Thema Verkehr werde auch in Zukunft ein wichtiger Schwerpunkt der GLL bleiben. „Es ist uns in den
vergangenen vier Jahren gelungen, ein paar wichtige Weichenstellungen vorzunehmen, die für unsere Bürger erste Erleichterungen in Verkehrsangelegenheiten erbrachten, doch gibt es weiterhin einiges zu tun“, eröffnet Frank Maus, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, die Pressemitteilung der GLL.
Rückblickend sei insbesondere die Einrichtung eines gemeinsamen Ordnungsamtsbezirkes mit der Stadt Bensheim eine sehr gute Entscheidung gewesen. Durch den Einsatz der GLL sei die Kooperationsvorbereitungen mit Bensheim entscheidend beschleunigt worden, sodass im Jahre 2015 endlich eine entsprechende Vereinbarung verabschiedet wurde. 

Nun sei eine dauerhafte Überprüfung der Geschwindigkeit auf den Durchgangsstraßen sowie an weiteren sensiblen Punkten, wie Schulen und Kindergärten möglich. Durch die Ortswechsel der Radarmessungen müssten die Autofahrer zukünftig überall rücksichtsvoll fahren. Auch die im Verkehrsausschuss erarbeitete Konzeption für mehr Verkehrssicherheit umfasse weitere relevante Punkte, wie die Anschaffung mehrerer Geschwindigkeitsmesstafeln sowie Projektierung von sicheren Fußgängerüberwegen.
„Allerdings haben wir Lautertaler Parlamentarier auch mehrmals erlebt, wie schwierig und umständlich die Zusammenarbeit mit übergeordneten Genehmigungsbehörden laufe. Trotz Übereinstimmung  von GLL mit SPD und CDU ist es uns in vielen wichtigen Punkten nicht gelungen, wichtige Projekte umzusetzen. Beispielhaft ist der Zebrastreifen vor der Felsenmeerschule in Reichenbach zu nennen. Die Vorgaben von „oben“ haben uns dabei komplett ausgebremst, obwohl es für unsere Kinder so wichtig gewesen wäre“, erinnert Frank Maus. 
Insgesamt sei noch keine abschließend befriedigende Situation erreicht, sodass auch in der nächsten Legislaturperiode einige Aufgaben anstehen. Aus Sicht der Lautertaler Grünen gilt es beispielsweise, die Lärmbelastung  an der B-47 weiter zu verringern. Dies könne durch die Ausdehnung bereits eingeführter Tempo-30 Zonen erreicht werden. Eine geringere Geschwindigkeit reduziere die Geräuschentwicklung der Reifen deutlich.  Gleichzeitig erhöhe jedes langsamer fahrende Auto erneut die Sicherheit für Fußgänger und Anwohner. 
Einen weiteren lohnenswerten Beitrag zur Lebensqualität der Anwohner könne ein Nachtfahrverbot für LKW erbringen. Sandra Maus, GLL- Fraktionsmitglied aus Gadernheim äußert hierzu: „Ich lebte Jahrzehnte an der Nibelungenstraße und kenne die Situation zur Genüge. Immer wieder geschieht es, dass des Tages und Nachts durch das Lautertal donnernde LKW Anwohner hochschrecken lassen. Je schneller da gefahren wird, desto größer sind zudem die Erschütterungen, welche man im ganzen Haus spürt“.
Letztlich sei auch die „graue Optik“ der Ortsdurchfahrten  verbesserbar, meinen die Grünen. Schaue man sich Luftbilder vom Lautertal an, so wirke alles stets sehr grün. Gleichzeitig fände man entlang der B-47 hauptsächlich Asphalt und Beton. Fraktionsmitglied Klaus Schneider hebt eine fast vergessene Idee des Reichenbacher Verschönerungsvereins aus vergangenen Jahren  hervor. Damals erlaubte die Gemeinde den Anwohnern der B-47 das behutsame Entnehmen von wenigen Pflastersteinen aus den Trottoirs um dort jeweils einen Rosenstock zu pflanzen. Diesen Gedanken wollen die Grünen aufgreifen und durch die Gemeinde gefördert und koordiniert, aufleben lassen. „Wir stellen uns vor, dass die Gemeinde alljährlich ein Blumen- und Begrünungsprojekt durchführt. Die Gemeinde solle hierzu alljährlich Rosen und andere geeignete, robuste Blumenstöcke als Sammelbesteller einkaufen. Anwohner der B-47 können sich diese dann kostenlos abholen und entlang der B-47 einpflanzen“, formulieren die Grünen.
Ein weiteren Dauerbrenner sehen die Grünen in der Situation des öffentlichen Personennahverkehrs. Simon Noll, Neubewerber der GLL, der täglich mittels ÖPNV in die Universität fährt, führt dazu aus: „Die Anbindung an den Schienenverkehr ist alles andere als optimal und bedarf dringend einer praktikablen Anpassung von „Bus zur Schiene“. Desweiteren sind Ortsteile wie Beedenkirchen leider von guten Anbindungen abgehängt.“ Auch hierfür wolle sich die GLL zukünftig einsetzen.

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