Pogromgedenken in Kirche und Bangertsgasse

Pogromgedenken in Kirche und Bangertsgasse

Als eine „Schande für unser Land“ bezeichnete Bürgermeister Jürgen Kaltwasser die Morde rechtsgerichteter Fanatiker in den letzten Jahren. Unter den Augen der Behörden seien jahrelang Verbrechen verübt worden, die noch vor kurzem für undenkbar galten. Dies dürfe sich auch im Hinblick auf die große Schuld, die sich unser Land am 9. November 1938 schon einmal auferlegt habe, nicht mehr wiederholen. Die diesjährige Feier zum Pogromgedenken wurde gemeinsam von politischer und der evangelischen Kirchengemeinde Reichenbach veranstaltet. Gestaltet wurde sie von Pfarrer Reinald Engelbrecht und umrahmt vom Flöten- und Instrumentalkreis unter der Leitung von Gertraude Kramolisch und von Schülern der Lautertaler Schulen.
Die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Beate Dechnig, gedachte dem Pogrom mit einer Rede in der Kirche. Nach der Feierstunde legten Dechnig und Kaltwasser an der ehemaligen Synagoge in der Ban- gertsgasse einen Kranz nieder. (Text: he, Foto: wn)

 

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