BA-Bericht, 2.3.2013
Ortsbeirat setzt auf Tempokontrollen
Der Beitrag des Reichenbacher Ortsbeirates zum Lautertaler Verkehrskonzept nimmt Formen an. Die Ortsbeiratsmitglieder berieten erneut über eine Verkehrsberuhigung auf den Durchgangsstraßen und entlang der Schul- und Kindergartenwege. Die bei einer früheren Sitzung gesammelten Ideen wurden in eine Prioritätenliste eingeteilt.
Ein großes Problem bei den Durchgangsstraßen, der Nibelungenstraße und der Beedenkircher Straße, ist zu schnelles Fahren. Deshalb sollen hier schwerpunktmäßig Geschwindigkeitskontrollen stattfinden. Am Ortseingang von Beedenkirchen kommend könnte eine „singende Fahrbahnmarkierung“ aufgebracht werden. Je schneller jemand fährt, um so lauter wird der Belag. Ob die Anwohner die Idee gut finden, muss allerdings noch erfragt werden. Mit Hilfe von Pflanzen können die Ortseingänge optisch eingeengt werden und damit die Fahrzeuge bremsen.
Kontrollen an den Engstellen
Eine hohe Priorität haben die Engstellen. Das sind an der Bundesstraße der Abschnitt zwischen Falltorweg und Friedhofstraße und an der Beedenkircher Straße die kurvenreiche Strecke zwischen Marktplatz und der Straße „Am Kieshügel“. Über Maßnahmen an diesen Stellen wurde schon oft im Ortsbeirat beraten. „Es gibt Gegebenheiten, die man nicht ändern kann“, stellte dazu Heidi Kinzel fest.
Tempokontrollen werden hier als wichtige Möglichkeit zur Verbesserung der Situation angesehen. Auch die Schaffung von Fußgängerüberwegen sei eine gute Lösung, hieß es im Ortsbeirat. Zu Beginn des Frühjahrs will das Gremium sich an diesen Punkten umschauen und auch überlegen, wo Bepflanzungen entlang der Nibelungenstraße möglich sind, um die Geschwindigkeit des Verkehrs zu bremsen. Bei solchen Veränderungen müsse allerdings die Verkehrsbehörde eingebunden werden.
Ein weiterer Aspekt im Verkehrskonzept sind die Schul- und Kindergartenwege. Dazu gehört ein Abschnitt der Friedhofsstraße, an dem es bislang keinen richtigen Gehweg gibt. Den Bau eines solchen Weges erachten die Mitglieder des Ortsbeirats als sehr wichtig, ebenso fordern sie ein Parkverbot im Abschnitt vom Höllackerweg bis zum Eingang zum Friedhof.
Sehr hohe Priorität hat für den Ortsbeirat auch ein Fußgängerüberweg auf der Knodener Straße in Höhe der an der Felsenmeerschule. Vorgeschlagen wurde auch eine Einbahnstraßenregelung auf der Knodener Straße bis zum Kindergarten.
Schwellen am Kindergarten
Versetzte Parkbuchten zu markieren scheint dem Ortsbeirat wegen des Schulbusverkehrs wenig sinnvoll. Wenn möglich, sollten Parkplätze nur auf einer Seite der Straße angelegt werden. Die Überprüfung des Parkens ist den Mitgliedern des Ortsbeirats sehr wichtig. Vor dem Kindergarten könnten die Autofahrer mittels Schwellen auf der Straße zu einem langsamen Fahren gebracht werden.
Kein Kreisverkehr am Marktplatz
Geringere Priorität hat für den Ortsbeirat ein Kreisverkehr an der Ecke Nibelungenstraße / Beedenkircher Straße am Marktplatz und eine Einbahnstraßenregelung im Seifenwiesenweg. Diese Ideen sollen daher zunächst nicht weiter verfolgt werden.
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