Neue Visitenkarte der Gemeinde im Netz

BA-Bericht vom 19.6.2013

Neue Visitenkarte der Gemeinde im Netz – www.lautertal.de

13 Jahre hatte der Internet-Auftritt der Gemeinde Lautertal auf dem Buckel. In der technischen Welt des internationalen Datennetzes ist das eine Ewigkeit. Seit dieser Woche nun ist das Portal mit einer neuen Optik online. Gestern wurde es offiziell vorgestellt.
Als die Gemeinde im Jahr 2000 ihre erste Visitenkarte im Netz erstellte, war die Technik noch lange nicht so weit wie heute. Für die Experten: Programmiert wurde in der Sprache HTML, Erweiterungen und neue Funktionen waren so kaum möglich.

Gerald Bertes, der im Rathaus die Seiten betreute, versuchte sein Bestes, um die immer neuen Wünsche und Anforderungen zu befriedigen.
Doch schon vor über zwei Jahren war klar, dass es so nicht weitergehen kann. Vor allem die GLL forderte im Wahlkampf zur Kommunalwahl 2011 eine Überarbeitung des Auftritts – auch, um die direkte Interaktion zwischen Verwaltung und Bürgern zu stärken.

Planung lief seit 2011

Nach der Wahl übernahm Gemeindevorstands-Mitglied Wolf Nevermann (GLL) mit Gerald Bertes die Regie bei dem Projekt. Im September 2011 habe es erste Treffen gegeben, anschließend seien regionale Partner für die technische und gestalterische Umsetzung gesucht worden. Im Juli 2012 folgte mit dem Beschluss des Gemeindevorstands der Startschuss für das Projekt. Als Partner war die Lauterner Werbeagentur Ixtensa ins Boot geholt worden.
Vier Top-Rubriken sind auf dem neuen Portal zu finden: Tourismus, Leben in Lautertal, Bürgerservice sowie Wirtschaft und Bauen. Die Startseite ist dabei dem Tourismus gewidmet – ein Signal der Gastfreundschaft, wie Wolf Nevermann sagte. Die neue Seite solle den Bürgern der Gemeinde ebenso dienen wie Interessenten von außerhalb. Dabei gehe man aber davon aus, dass die Lautertaler sich schnell auf dem Portal auskennen und die für sie wichtigen Informationen finden.
Das sind mehr als bisher. Unter anderem wurde die aktuellen Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchungen bereitgestellt. Bewährte Angebote blieben erhalten, wie die Listen der Ansprechpartner im Rathaus und der Lautertaler Vereine, aber auch Links zu externen Angeboten wie dem Müllzweckverband und dem Kommunalwirtschaftsverband Mittlere Bergstraße.

Direkter Kontakt ins Rathaus

Über die neuen Seiten können die Bürger sich auch direkt an die Verwaltung wenden. Dazu gibt es ein Kontaktformular, bei dem die Daten direkt im Rathaus einlaufen. Da die neuen Seiten nicht mehr zentral, sondern von den einzelnen Fachabteilungen gepflegt werden können, soll sich der Informationsfluss beschleunigen. Entsprechende Schulungen habe es in der Verwaltung bereits gegeben, berichtete Wolf Nevermann.

Die neue Visitenkarte der Gemeinde steht noch am Anfang. Die GLL verfolgt weiter ihre Ideen eines Bürgerhaushalts und von mehr Mitsprache der Bevölkerung bei der Meinungsbildung. Dazu reiche es aber nicht aus, einfach den Haushaltsplan der Gemeinde ins Internet zu stellen, sagte Wolf Nevermann.
Als Nächstes soll nun noch die Seite des Felsenmeer-Informationszentrums (FIZ) in der neuen Optik gestaltet werden. Mit dem Internet-Auftritt hat die Gemeinde erstmals einen Slogan: „Das Lautertal – ganz na(h)türlich“. Er soll mit dem entsprechenden Logo künftig bei allen Auftritten der Kommune – also zum Beispiel auf dem Briefpapier – zu finden sein. Das Logo wurde von Ixtensa entwickelt, darf aber von der Gemeinde frei verwendet werden.

Ein Stück Patriotismus

Die Zusammenarbeit bei der Erstellung des Portals bezeichneten beide Seiten als sehr gut. Wolf Nevermann sagte, das Projekt sei reibungslos vorangekommen. Matthias Hechler, der die Agentur Ixtensa mit Andreas Jährling führt, bekundete, der Auftrag habe ihn „gereizt“, weil er für ihn als gebürtigen Lautertaler eine patriotische Komponente gehabt habe. Die Agentur sei stolz. dass sie den Auftrag übernehmen durfte.
Wolf Nevermann betonte, der Auftrag habe ein Volumen in Höhe von 15 000 Euro gehabt. Dafür habe die Gemeinde aber zwei Internet-Portale erhalten – ihr eigenes und das des FIZ. Es sei ein guter Preis.
Auch Bürgermeister Jürgen Kaltwasser – obwohl bekennender „Internet-Muffel“ – zeigte sich von dem Auftritt angetan. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Im Gemeindevorstand wurde das Projekt am vergangenen Montag vorgestellt. Auch da habe es nur Lob für die Gestaltung gegeben, so der Bürgermeister.

 

Verwandte Artikel