Die erste Million für „HeiKe“ ist voll

Die erste Million für „HeiKe“ ist voll

Der geplante Bürgerwindpark „HeiKe“ auf Heiligenberg und Kesselberg im Gemarkungsdreieck von Heppenheim, Bensheim und Lautertal stößt auf großes Interesse. Knapp drei Wochen nach dem ersten Aufruf zu einer finanziellen Beteiligung haben Bürger aus der Region bereits Reservierungen in Höhe von einer Million Euro für das Projekt gezeichnet.“Der gute Zuspruch ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Bürger bereit sind, die allseits geforderte Energiewende sogar mit eigenem Geld zu unterstützen“, so Vorstandsmitglied Micha Jost. Bei der Bürgerbeteiligung gilt für die Energiegenossenschaft Starkenburg der zentrale Grundsatz: „Wer auf ein Windrad schaut, der soll auch den Nutzen haben.“

Die hohe Beteiligungsbereitschaft bestätigt die bisherigen Erfahrungen, denn die Projekte der Energiegenossenschaft Starkenburg (sechs Bürgersolaranlagen und ein Bürgerwindrad) waren immer schnell ausgebucht. Bislang konnten alle Vorhaben zu 100 Prozent mit Eigenkapital finanziert werden.

Gute Nachrichten vom Gutachter

Aus fachlicher Sicht gab es für das Projekt in dieser Woche noch eine weitere gute Nachricht. Der beauftragte Windgutachter hatte „HeiKe“ eine durchschnittliche Windhöffigkeit von über sieben Metern pro Sekunde in 140 Metern Höhe bescheinigt. „Wir wussten zwar schon aus Voruntersuchungen und Berechnungen, dass der Standort eine gute Eignung aufweist, aber dass der Wind so kräftig weht, freut uns natürlich besonders“, so der Heppenheimer Windenergieplaner Jürgen Simon, der seit drei Jahren an der Umsetzung des Projektes arbeitet. Den Befürchtungen der Naturschützer wird im Rahmen weiterer Gutachten nachgegangen.
In Sachen Finanzierung und Standorteignung stehen für die Energiegenossenschaft die Signale auf Grün. Doch die Zustimmung des Grundstückseigentümers, der Stadt Heppenheim, für das Projekt, steht noch aus. Nach wie vor wartet man auf eine Reaktion auf das Pachtangebot, das die Energiegenossenschaft Starkenburg bereits im Februar unterbreitet hatte.
Was den Betrieb von Bürgerwindrädern angeht, hat die Energiegenossenschaft schon Erfahrungen gesammelt: Seit Dezember dreht sich auf der Neutscher Höhe eine Zwei-Megawatt-Anlage. 282 Bürger sind an dem 3,5 Millionen-Euro Projekt beteiligt. zg


 

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