Quelle: pixelio, Norbert Staub

Die Energiewende ist nur durch einen Mix verschiedener Maßnahmen zu schaffen

„Der warme Verlauf des aktuellen Winters führt uns den Klimawandel wieder einmal unübersehbar vor Augen. Wer von uns kann sich daran erinnern, bis Mitte Februar so wenig Schnee erlebt zu haben? Aus diesen Gründen wollten und möchten wir auch in Zukunft die Nutzung erneuerbarer Energien im Lautertal fördern“, fasst Fraktionsvorsitzender Frank Maus die Blickrichtung der GLL zusammen.

Während der Zusammenarbeit von SPD und GLL sei außer am  gescheiterten„Windkraftprojekt Haurod“ auch an kleineren Projekten gearbeitet worden, die dem Klimaschutz dienen. So sei der Bezug von Strom in kommunalen Gebäuden bereits auf „Atomkraft-freien Strom“  umgestellt. Künftiges Ziel der GLL wäre jedoch kein Stillstand, sondern eine baldige Umstellung auf Öko-Strom.

In konstruktiven Sitzungen mit SPD und CDU habe sich die charmante Idee der CDU zur Stromgewinnung in Wasserleitungen leider als unwirtschaftlich und hygienisch bedenklich herausgestellt.  Ein Wasserkraftprojekt an der Lauter hätte jedoch realistische Chancen. In Abstimmung von Gewässerverband und RP sei sogar die Genehmigungsfähigkeit in Aussicht gestellt worden. Fände sich ein privater Nutzer des dort gewinnbaren Wasserkraftstromes, falle der finanzielle Ertrag um das 2,5 fache höher aus als bei Einspeisung ins öffentliche Netz.

In puncto Strom-Energieeffizienz sieht die GLL die Kommune auf dem richtigen Weg. So seien bereits wertvolle Verhandlungen mit dem  Ziel einer Umstellung der Straßenbeleuchtung auf sparsame LED-Technik mit dem Stromkonzessionär geführt worden. Hier sei ein langer Atem und Durchhaltevermögen gefragt, da die Technik speziell für die Durchgangsstraßen wohl erst in ein-zwei Jahren ausgereift sei.

„Weitere Effekte der Energieeffizienzsteigerung lohnen sich insbesondere auch im privaten Umfeld“, ergänzt Simon Noll, Bewerber für den Ortsbeirat Elmshausen. „Die Lautertaler Hausbesitzer sollten wir diesbezüglich unterstützen, ihnen eine kostenlose Energieberatung anzubieten. Wir halten daher eine Kooperation mit der Energieberatung der Stadt Bensheim als den richtigen Weg an.“ Aufgrund der guten interkommunalen Zusammenarbeit in Bezug auf die Verkehrsüberwachung, mache auch hier eine Kooperation Sinn.

„ Eine weitere interessante Chance für erneuerbare Energien sehen wir in der Projektierung von neuen Photovoltaik-Anlagen. Frank Maus: „Wir denken hier zum Beispiel an Schuldächer und Gewerbeobjekte. Dieses Potential gilt es zu überprüfen. Nach unserer Wahrnehmung könnten sich hier einmal mehr Bürgerkraftwerke umsetzen lassen, wenn sich mehrere Bürger zusammenschließen, um gemeinsam eine stattliche PV-Anlage als umweltbewusste Geldanlage zu stemmen.“

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